Hoppecke

Die Löschgruppe Hoppecke besteht zur Zeit aus 41 Mitgliedern. Daneben gibt es eine Jugendfeuerwehr mit 20 Mitgliedern. Die Löschgruppe Hoppecke ist für den Brandschutz in den Ortsteilen Hoppecke und Brilon Wald zuständig. Darüber hinaus unterstützt sie im Bedarfsfall die Löschgruppen Messinghausen und Bontkirchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Feuerwehrgerätehaus Hoppecke
Hoppecke

MTF StLF LF16TS TSF

Löschgruppenführer: Nicolas Schörmann
stellv. Löschgruppenführer: Till Kemmerling, William Hennecke

Abriß über die Geschichte der Löschgruppe Hoppecke

Die Freiwillige Feuerwehr Hoppecke wurde offiziell Anfang 1927 gegründet. Nachdem sich zuvor für die im Jahre 1888 gegründete Pflichtfeuerwehrwehr immer weniger Männer gemeldet hatten, wurde Ende 1926 erstmals über die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr diskutiert. Nachdem der Gemeinderat grünes Licht gegeben hatte, wurde Anfang 1927 eine Versammlung einberufen. Der genaue Termin ist nicht mehr bekannt. Sie hatte das Ziel, eine Freiwillige Feuerwehr zu bilden. Zum Brandmeister der Brandwehr wurde Edmund Jaensch gewählt. 1931 bestand die Feuerwehr aus 19 namentlich genannten Feuerwehrmännern sowie weiteren Freiwilligen. Neben Löschzugführer und Schriftführer waren darunter „Steiger“, „Hydrantenführer“, „Hornisten“, „Sanitäter“ und „Absperrmannschaften“. Anfang der 30er Jahre wurde die Wehr mit Hacken und Beilen zum Einsatz gerufen. Im Jahre 1935 wurden die Feuerwehren des Amtes Thülen zu einer Amtsfeuerwehr zusammengeschlossen. Die Führung der Wehr übernahm nun Erich Osthoff. Trotz vieler Bemühungen kam in dieser Anfangszeit keine Verbesserung im Aufbau der Wehr zustande. Es waren Austritte zu verzeichnen, daneben wurden immer wieder Kameraden zum Wehrdienst einberufen. Die Freiwillige Feuerwehr Hoppecke wurde dann nach dem Rücktritt von Osthoff Ende September aufgelöst, allerdings Ende Oktober wieder ins Leben gerufen, nachdem sich neue Kameraden zum Dienst bereiterklärt hatten.

Nachdem die Handdruckspritze nicht mehr ausreichte, wurde im Frühjahr 1944 die erste Motorspritze beschafft. Sie wurde wenig später bei einem Beschuss und 1945 bei einem Bombenangriff erfolgreich eingesetzt. Übungen oder Ausbildungsveranstaltungen wurden während des Krieges nicht durchgeführt. Nach dem Krieg waren erhebliche Mängel vorhanden, die Feuerwehr wurde erneut aufgelöst. Zu dieser Zeit sorgte die Werkfeuerwehr der Accumulatorenwerke für den Brandschutz. 1947 konnte unter der Führung von Josef Hogrebe erneut eine Freiwillige Feuerwehr gebildet werden. Trotz dieser Maßnahmen konnte weiterhin keine geordnete Feuerwehr aufrechterhalten werden, meistenteils wurde der Brandschutz durch die Werksfeuerwehr sichergestellt.

Nachdem es im Jahre 1956 erneut zu Problemen kam, trat Brandmeister Hogrebe zurück, als neuer Brandmeister wurde Otto Krämer durch den Kreisbrandmeister ernannt. Die Geräte und Unterkünfte wurden nun in einen ordnungsgemäßen Zustand gebracht, daneben stand eine neue Tragkraftspritze TS 8/8 zur Verfügung. Ab 1958 meldeten sich immer mehr Männer, die zum Dienst bereit waren. Der Einsatz erfolgte mit einem Tragkraftspritzenanhänger, der von einem Traktor gezogen wurde. Im September 1962 konnte das erste Fahrzeug, ein LF 8 an die Hoppecker Feuerwehr übergeben werden. Am 25.9.1965 wurde das neue Gerätehaus eingeweiht, es wurde ebenfalls eine Anhängerleiter AL 12 in Dienst gestellt. Ein neuer Schulungsraum wurde 1966 im Bürgerhaus eingerichtet. 1968 bestand die Wehr aus 37 aktiven Kameraden. Im Jahre 1970 wurde eine bisher von der Gemeinde genutzte Garage im Feuerwehrhaus als Schulungsraum übernommen und umgebaut. Daneben wurde 1973 ein VW Bus in Dienst gestellt. Am 11.6.1971 konnte eine Jugendfeuerwehr gegründet werden. Im September 1974 übernahm man von der Briloner Wehr eine Drehleiter DL 18. Die Feuerwehr Brilon stellte eine neue Drehleiter DLK 23-12 in Dienst.

Zur kommunalen Neugliederung 1975 verloren die Feuerwehren ihre Selbständigkeit und wurden als Löschgruppen dem Stadtbrandmeister der neuen Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brilon unterstellt. Es wurde beschlossen, Hoppecke als Schwerpunktwehr für den Raum Messinghausen, Bontkirchen und Hoppecke aufzurüsten. Die Ausrüstung wurde nun weiter verbessert, insbesondere Uniformen wurden angeschafft. 1984 erhielt man einen Funkkommandowagen, da in Brilon ein neues Fahrzeug in Dienst gestellt wurde, es wurde ferner ein TLF 8 von Brilon nach Hoppecke überstellt. Auch die ersten Funkmeldeempfänger wurden eingesetzt, zunächst für die Führungskräfte. 1985 konnte ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8 in Dienst gestellt werden.

Auch in den letzten Jahren wurde die technische Ausrüstung der Löschgruppe Hoppecke weiter verbessert. 1989 wurde ein Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS vom Löschzug Brilon nach Hoppecke übergeben. Mit viel Eigenleistung und Unterstützung durch private Sponsoren konnte 1995 das Feuerwehrhaus erweitert werden. 2001 erhielt die Löschgruppe ein Löschgruppenfahrzeug vom Löschzug Brilon sowie ein neues Mannschaftstransportfahrzeug. Im April 2009 konnte die Löschgruppe Hoppecke ein neues Löschfahrzeug in Dienst stellen, als Ersatz für das LF16 wurde ein StLF10/6 beschafft.

Damit verfügt die Feuerwehr heute über ein sehr gute technische Ausstattung und ein modernes Feuerwehrhaus.